Volumenlizenzaktivierung am Rechenzentrum
Das Rechenzentrum bietet einen zentralen 'Key Management Service' KMS an. Der KMS-Dienst findet seine Anwendung in der Aktivierung für die zentral vom Rechenzentrum beschafften Microsoft-Betriebssystemlizenzen.
KMS für die LUH
Über den zentralen KMS-Dienst des Rechenzentrums der Leibniz Universität Hannover lassen sich Betriebssysteme und Server aktivieren.
Die Produktaktivierung am zentralen KMS ist nur im internen Datennetz der Leibniz Universität Hannover (einschließlich VPN-Verbindungen) möglich.
Eine Volumenlizenz-Aktiverung über KMS sagt noch nichts über die Lizenzart oder das Vorliegen einer gültigen Lizenz aus, da es sich dabei ausschließlich um einen technischen Vorgang handelt. Die Institute sind selbstständig in der Verantwortung, bei einer Aktivierung auch eine zugrunde liegende Lizenz nachweisen zu können.
Verfahren zur KMS-Aktivierung der Windows-Systeme
Neu installierte Rechner müssen innerhalb der ersten Frist von 30 Tage (grace period) aktiviert werden. Danach muss die Erneuerung spätestens alle 180 Tage stattfinden. KMS-aktivierte Rechner versuchen dies automatisch alle sieben Tage.
Bei einer vorhandenen Firewall muss der TCP Port 1688 für den ausgehenden Verkehr freigegeben werden, um eine Nutzung des KMS-Server zu ermöglichen.
Nach der Installation sind folgende Schritte zur manuellen Aktivierung erforderlich (bei dienstlichen PCs außerhalb des Uninetzes muss zuvor eine VPN-Verbindung aufgebaut werden):
- Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten (Rechtsklick auf „Eingabeaufforderung“, „Als Administrator ausführen“). Die Eingabeaufforderung finden Sie unter „Alle Programme“ -> „Zubehör“.
- Geben Sie zunächst (einmalig) den folgenden Befehl ein, um die KMS-Adresse statisch zuzuweisen:
slmgr -skms kms.uni-hannover.de:1688
- Eingabe des "KMS Client Setup Key" aus der unten folgenden Tabelle für das entsprechende Windows Operating System.
slmgr -ipk [KMS Client Setup Key]
Beispiel: Windows 8.1 Professional
slmgr -ipk GCRJD-8NW9H-F2CDX-CCM8D-9D6T9
- Geben Sie nun den folgenden Befehl zur Online-Aktivierung über KMS ein:
slmgr -ato
Für beide Kommandos wird im positiven Fall eine Erfolgsmeldung, andernfalls eine Fehlermeldung ausgegeben.
- Den Aktivierungsstatus (nicht! den Lizenzierungsstatus) können Sie mit folgendem Befehl überprüfen:
slmgr.vbs /dlv
KMS Client Setup Keys
Operating System Edition | KMS Client Setup Key |
Windows 7 Professional (nicht mehr supported) | FJ82H-XT6CR-J8D7P-XQJJ2-GPDD4 |
Windows 7 Enterprise (nicht mehr supported) | 33PXH-7Y6KF-2VJC9-XBBR8-HVTHH |
Windows 8.1 Professional (nicht mehr supported) | GCRJD-8NW9H-F2CDX-CCM8D-9D6T9 |
Windows 8.1 Enterprise (nicht mehr supported) | MHF9N-XY6XB-WVXMC-BTDCT-MKKG7 |
Windows 10/11 Professional (Supportende Windows 10: 14.10.2025) | W269N-WFGWX-YVC9B-4J6C9-T83GX |
Windows 10/11 Education (Supportende Windows 10: 14.10.2025) | NW6C2-QMPVW-D7KKK-3GKT6-VCFB2 |
Windows Server 2012 Standard (nicht mehr supported) | XC9B7-NBPP2-83J2H-RHMBY-92BT4 |
Windows Server 2012 R2 Datacenter (nicht mehr supported) | W3GGN-FT8W3-Y4M27-J84CP-Q3VJ9 |
Windows Server 2012 R2 Standard (nicht mehr supported) | D2N9P-3P6X9-2R39C-7RTCD-MDVJX |
Windows Server 2016 Standard | WC2BQ-8NRM3-FDDYY-2BFGV-KHKQY |
Windows Server 2016 Datacenter | CB7KF-BWN84-R7R2Y-793K2-8XDDG |
Windows Server 2019 Datacenter | WMDGN-G9PQG-XVVXX-R3X43-63DFG |
Windows Server 2019 Standard | N69G4-B89J2-4G8F4-WWYCC-J464C |
Windows Server 2019 Essentials | WVDHN-86M7X-466P 6-VHXV7-YY726 |
Windows Server 2022 Datacenter | WX4NM-KYWYW-QJJR4-XV3QB-6VM33 |
Windows Server 2022 Standard | VDYBN-27WPP-V4HQT-9VMD4-VMK7H |
Nutzung außerhalb des UNI-Datennetzes
Wenn Sie Windows vom dienstlichen PC außerhalb des Uni-Datennetzes über unseren KMS (re-)aktiveren wollen, müssen Sie eine VPN-Verbindung zu unserem Datennetz aufbauen.
Für die Re-Aktivierung von Windows innerhalb des Uni-Datennetzes (einschliesslich VPN) können Sie die oben genannte statische KMS-Zuordnung beibehalten. Diese muss nur dann entfernt werden, wenn Sie Windows über einen anderen KMS (re)aktivieren wollen, wie dies zum Beispiel bei einem längeren Aufenthalt an einer anderen Universität gegeben sein könnte.
Folgendes Kommando entfernt die statische KMS-Zuordnung:
slmgr -ckms
FAQs und Problembehandlung
Windows-Aktivierung
Unter „Systemsteuerung > System" sollte der Satz „Windows ist aktiviert" stehen. Es besteht auch die Möglichkeit einer Überprüfung durch die Eingabeaufforderung:
slmgr -dli
Die „grace period“ von 30 Tagen kann je nach Installation bis zu dreimal je 30 Tagen verlängert werden. Misslingt dies über einen Zeitraum von 180 Tagen, verfällt die Aktivierung und das Betriebssystem muss innerhalb von 30 Tagen erneut aktiviert werden.
Folgendes Kommando (in einer Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten) setzt den Aktivierungs-Timer zurück:
slmgr -rearm
Achtung: Ist die „grace-period“ bereits abgelaufen und die Windows Version befindet sich im „Reduced Functionality Mode“, können Sie nur noch den Webbrowser (Internet-Explorer) aufrufen. Öffnen Sie hier durch Eingabe der Adresse c:\windows\system32\cmd.exe eine Eingabeaufforderung (diese hat keine administrativen Rechte) und darin wiederum durch Eingabe des Befehls runas /user:administrator cmd.exe eine Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten, um den slmgr-Befehl auszuführen.
Fehlercode 0xC004F074
Trotz Verbindung zum KMS-Server erscheint bei der Aktivierung der Fehlercode 0xC004F074 (KMS nicht gefunden). Häufige Ursache, Datum, Uhrzeit und Zeitzone Ihres Computers sind nicht richtig eingestellt.
Bringt auch jetzt die Aktivierung mit dem KMS-Server noch diesen Fehler, sollte der Zeitdienst synchronisiert werden.Neustart des Zeitdienstes mit
w32tm /resync wenn auch so kein Erfolg eintritt mit w32tm /resync /rediscover
Fehlercode 0xC004F035 und 0xC004F059
In einigen Fällen wird die KMS-Aktivierung durch die BIOS Version Ihres Computers verhindert. Diese BIOS-Version enthält eine ungültige ACPI_SLIC-Tabelle. Der vom OEM-Hersteller gesetzte Windows Marker im BIOS wird während der KMS-Aktivierung überprüft und verhindert eine KMS-Aktivierung. Betroffen sind in der Regel Modelle von OEM-Herstellern (z.B. Acer, HP, Lenovo etc.) ohne OEM-Windowslizenz. Ist ein Standard-BIOS Update vom PC-Hersteller verfügbar, eventl. Mainbord-Hersteller, kann der Fehler in der Regel beseitigt werden (siehe Microsoft Hilfe und Support ).
WICHTIG! Vor dem Rechnerkauf beim Hersteller abklären, ob das BIOS eine Aktivierung über KMS zulässt. Weil OEM-Lizenzen an die Hardware gebunden und nicht übertragbar sind, empfiehlt sich der Erwerb einer Volllizenz (System Builder). Die aktuelle Version Windows 10 Professional/Education hat ein Downgraderecht auf ältere noch unterstützte Windows-Versionen und ist nicht rechnergebunden.
Weitere Informationen zu Volume Activation 2.0 finden Sie im Microsoft Technet .